Mojave-Wüste: Ein unvergessliches Abenteuer in der Wüste
Schon viele künstlerische Werke wurden von der Schönheit der Mojave Wüste inspiriert und auch heute ist sie gerade aufgrund ihres extremen Klimas eine beliebte Abwechslung -für Künstler, wie auch für Touristen. Zudem diente sie auch Filmen aus dem Marvel-Universum als atemberaubende Kulisse und fand so Eingang in die Populärkultur. Es befindet sich die Mojave Wüste zwischen den Urlaubsorten Las Vegas und Los Angeles.
Die Top 5 Mojave Wüsten Sehenswürdigkeiten
1. Flugzeugfriedhof
Anfänglich ein ganz normaler Flughafen wird das Mojave Air & Space Port seit den Siebzigern als Lagerungsort für vorübergehend stillgelegte oder zu verschrottende Flugzeuge genutzt. Dadurch erlangte der unbekannte Flughafen überraschende Berühmtheit. Grund für diese Entscheidung war unter anderem die Nähe zu verschiedenen Unternehmen, die sich mit der Verschrottung von Flugzeugen befassen.
Im Jahre 2004 wurde beschlossen, das Gelände auch für Testflüge der Raumfahrt zu nutzen.
Touren für Besucher werden zwar nicht angeboten, aber dafür kann man den Ausblick aus dem Voyager Airport Restaurant heraus genießen. Zudem gibt es die monatlichen „Plane Crazy Saturdays“, an denen eine kleine Ausnahme gemacht wird.
2. Das Tal des Todes
Der Death-Valley-Nationalpark hält einen Rekord: Er ist der trockenste Nationalpark der USA. Den Namen erhielt das Tal jedoch nicht aufgrund von Hitze und Trockenheit, sondern weil zwei Reisegruppen im 19. Jahrhundert mit ihren Wagen keinen Ausweg finden konnten und schließlich gezwungen waren, das Gebiet zu Fuß zu verlassen. Eine der weiblichen Reisenden rief daraufhin dem Tal seinen späteren Namen zu „Goodbye, Death Valley.“
Obwohl felsig, sandig und trocken, ist das Tal des Todes reich an Geschichte und sogar reich an Leben. In etwa 36 Arten von Reptilien und über 300 Vogelarten sind dort beheimatet und im Frühjahr verwandelt der Regen die karge Landschaft in einen blütenreichen Landstrich.
Auch wenn dieser Artenreichtum nicht immer leicht zu entdecken ist, atemberaubende geologische Figuren in den unglaublichsten Farben und Strukturen gibt es dort alle naselang. So klingt etwa Artist’s Palette oder Mosaic Canyon schon sehr vielversprechend.
3. Das Schiffswrack mitten in der Wüste
Der nächste Punkt hier ist eher etwas für Mythenjäger, denn schon lange zieht eine Legende, die von einem Schiff in der Mojave Wüste erzählt, ihre Kreise. Das Schiff soll mit einem Schatz aus Gold beladen sein. Es wird vermutet, dass durch eine Überflutung einst ein Kanal vom Meer ins Innere des Landes führte und auf diesem Wege ein Schiff in die Wüste gelangte. Allerdings ist, trotz zahlreicher Expeditionen, bis heute nie ein Beweis für die Existenz des Schiffswracks erbracht worden.
Dabei wurde schon von vielen Sichtungen berichtet. Doch es scheint, als könnte niemand das Schiff zweimal finden. Für Abenteurer ist diese Legende aber wohl ein gefundenes Fressen.
4. Calico Ghost Town
Calico war einst das größte Bergarbeiterlager für Silber. Zu seiner besten Zeit, zwischen 1883 und 1885, gab es in Calico mehr als 500 Minen und 1200 Einwohner. Bis 1890 stieg die Population auf 3500 an, doch schon im selben Jahr sank der Silberpreis drastisch und bis 1907 hatte sich der Ort in eine Geisterstadt verwandelt. Insgesamt wurde in dem Lager Silber im Wert von 86 Millionen US-Dollar und Borax im Wert von 45 Millionen US-Dollar abgebaut.
Einige der Gebäude blieben bis heute erhalten, andere wurden nachgebaut. Für ein kleines Endgeld können Stadt und Minen heute besichtigt werden und auch Wild-West-Shows locken immer wieder Besucher an.
5. Das rätselhafte Megafon
Es ist riesig und obwohl das in Amerika keine Besonderheit ist, passt es nicht so wirklich in die Landschaft. Etwa 14 Meilen (ca. 23 km) südlich von der Geisterstadt Crucero sitzt das überdimensionierte Riesen-Megafon auf der Kuppe eines Hügels. Es misst etwa 2,5 m in der Länge und wird auf über 100 Kilogramm geschätzt. Es scheint, dass nicht einmal Historiker den Sinn der Skulptur herausgefunden haben. Theorien reichen von Warnanlage des 2. Weltkriegs über Musikinstrument bis Kunstinstallation.
FAQ – Mojave-Wüste
Wo liegt die Mojave Wüste?
Die Mojave Wüste liegt im westlichen Teil der USA und reicht vom Südosten Kaliforniens über den Süden Nevadas bis in den westlichen Teil Arizonas und schließt zudem einen kleinen Teil von Utah mit ein.
Wie groß ist die Mojave Wüste?
Die Mojave Wüste umfasst ein Gebiet von 124.000 km² und ist damit die kleinste nordamerikanische Wüste.
Welche Tiere leben in der Mojave Wüste?
Im Vergleich leben in der Mojave Wüste eher wenige Säugetiere.
Exemplare, wie der Luchs, das Baumwollschwanzkaninchen, der Kitfuchs oder der Puma, können sich perfekt in der kargen Landschaft tarnen. Das Mojave-Ziesel kommt sogar ausschließlich in der nordwestlichen Mojave Wüste und dem Owens Valley vor, beschränkt sich jedoch aus verständlichen Gründen auf die kühleren Bereiche.
Die Reptilien werden in zwei Gruppen eingeteilt: Squamata (Echsen und Schlangen) und Testudines (Schildkröten). Chuckwallas und andere Leguane sind dabei harmlos. Gila-Krustenechsen und insbesondere Klapperschlangen sollte man jedoch nicht näher kennenlernen wollen. An Schildkröten gibt es lediglich zwei Arten. Ein willkommener, jedoch viel zu seltener Anblick ist die Kalifornische Gopherschildkröte, die heute allerdings als stark bedroht gilt.
Beherrscht wird die Wüste aber von den Vögeln. Die Wüste beherbergt eine Vielzahl an Greifvögeln. Eulen und Raben sind der Veilchenkopfelfe trotz ihrer hohen Zahl farblich allerdings unterlegen.
Die Tiere sind perfekt an die extremen Bedingungen angepasst. Ihr Bedarf an Wasser wird ausschließlich durch gespeichertes Grundwasser und die winterlichen Regenfälle abgedeckt. Manche Tierarten nehmen nur durch ihre Nahrung Flüssigkeit auf und wieder andere setzen auf Hitzevermeidung und kommen erst in der Nacht aus dem Schatten.
Wie ist die Mojave Wüste entstanden?
Im Paläozoikum war das Gebiet von einem flachen Binnenmeer bedeckt, doch im Mesozoikum hob sich der Erdboden an und das salzhaltige Wasser verdunstete. Nur noch einige Flüsse transportierten erodiertes Gestein in die Täler. Extreme Trockenheit und starker Wind prägte die Landschaft über lange Zeit und ließ die charakteristischen Felsstrukturen der Wüste entstehen. Im Kenozoikum war die Gegend erneut tektonischen Veränderungen ausgesetzt.
Ältere Steinschichten legten sich über jüngere und die Bewegung steigerte auch die vulkanische Aktivität. Der Boden des heutigen Death Valley senkte sich, während sich an seinen Rändern Berge auftürmten. Ein letzter Vulkanausbruch vor etwa 17,8 Millionen Jahren überzog das Land mit einer Schicht aus Asche.
Die Mojave Wüste ist eine Reise wert
Die umwerfend weite Landschaft und die raue Schönheit des Landes tun es jedem an. Nicht zu vergessen, die Geschichten, die dieser Teil der Welt zu erzählen hat. Ob Roadtrip, Fotourlaub oder Abenteuerreise, die Mojave Wüste bietet für alle das ultimative Ziel. Ein Geschmack von Freiheit und Herausforderung liegt in der Luft.