Medellín: Das kannst du alles in der Stadt in Kolumbien erleben 2023
Früher galt sie als eine der gefährlichsten Städte der Welt, doch in den letzten Jahren hat Medellín einige große Veränderungen durchgemacht und präsentiert sich heute als eines der beliebtesten Reiseziele Kolumbiens. Die Metropole vereint Geschichte, Kultur und Aktualität miteinander und zieht jedes Jahr über fünf Millionen Besucher an. Verschlungene Gässchen, die durch die Comuna 13 führen, überproportionale Skulpturen auf dem Plaza Botero oder das Fahren mit der ersten Seilbahn des südamerikanischen Landes: Medellín hat viel zu bieten. Aufgrund ihrer angenehm milden Temperaturen wird sie auch gerne „die Stadt des ewigen Frühlings“ genannt.
Erfahre mehr in diesem Beitrag über die Stadt Medellín in Kolumbien und weswegen sich der Urlaub dort lohnt.
Die Top 10 Medellin Highlights & Sehenswürdigkeiten in Kolumbien
Die Stadt hat eine Menge für Jung und Alt zu bieten. Die besten Sehenswürdigkeiten findet ihr im Folgenden aufgelistet:
1. Botanischer Garten
Überall in Medellín gibt es unzählige Grünanlagen. Sie wirken wie malerische, kleine Oasen in einer hektischen Großstadt, in die man sich zurückziehen, abschalten und die Natur genießen kann. Einer der wohl schönsten Parkanlagen der kolumbianischen Stadt ist der Botanische Garten („Jardín Botánico de Medellín“), welcher sich in unmittelbarer Nähe zur Universität befindet und unzählige Pflanzenarten, verschiedene Ausstellungen und ein interessantes Schmetterlingshaus zu bieten hat. Hier befindet sich auch das berühmte „Orquideorama“, welches eine spektakuläre Sammlung von Orchideen zeigt, die hier heimisch sind.

2. Plaza Botero
Nicht nur unzählige Parkanlagen, auch viele Plätze gibt es hier. Direkt in der Innenstadt liegt einer der bekanntesten und auffälligsten Plätze der Metropole: der „Plaza Botero“. Dieser ist für seine ausgefallene Kunst bekannt, denn überall sind überproportionale Bronze Skulpturen des kolumbianischen Bildhauers Fernando Botero zu sehen. Die insgesamt 23 besonders voluminös dargestellten Menschen und Tiere sind beliebte Fotomotive bei Touristen und Einheimischen, weshalb der Plaza Botero stets gut besucht ist.

3. Palacio de la Cultura Rafael Uribe Uribe
Direkt nebenan befindet sich eines der imposantesten Gebäude der Stadt: der „Palacio de la Cultura Rafael Uribe Uribe“. Dieser Kulturpalast fällt besonders durch sein verspieltes, kariertes Aussehen sowie die unterschiedlichen Baustile auf. Der Palast beherbergt diverse Kunstsammlungen, eine Phonothek, eine Bibliothek sowie einen großen Veranstaltungssaal und gilt seit dem Jahr 1982 als Nationaldenkmal.
4. Interessante Museen in Medellín
Wer sich etwas gerne mit Geschichte, Religion, Kunst und Kultur der kolumbianischen Metropole beschäftigen möchte, sollte die verschiedenen Museen der Stadt besuchen.
- Museo de Antioquia
- Museo de Arte Moderno de Medellín
- Museo Casa de la Memoria
- Museo el Castillo
- Museo Pablo Escobar
5. Comuna 13
Ein Besuch des einst gefährlichsten Viertels der Stadt sollte unbedingt auf dem Tagesprogramm stehen. Lange Zeit galt die Comuna 13 als sogenannter „No-Go“-Bereich, denn hier war das Drogengeschäft zu Hause. Niemand war sicher in diesem Kriegsgebiet. Doch wie viele Teile des Landes hat sich auch diese Gegend stark verändert und gehört heute zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten in ganz Kolumbien.
Touristen können auf den Spuren der Geschichte wandeln und die bunten Graffitis bestaunen, die zahlreiche Wände und Mauern schmücken. Da die Comuna 13 an einem Hügel liegt und eines der steilsten Gebiete der Stadt ist, gibt es hier unzählige Treppen und sogar überdachte Rolltreppen, die die Straßen und Gassen des Viertels verbinden.

6. Die Pflanzenwand
Auf dem Weg hinein in die Comuna 13 findet ihr auf der Carrera 94 eine besondere Sehenswürdigkeit: Entlang einer Mauer stehen unzählige bunt bemalte und beschriftete Pflanzenbehälter, die jeweils für eine vermisste Person stehen. Die Wand ist ein Ort der Erinnerung an all diejenigen, die dort früher ihr Leben lassen mussten.
7. Pueblita Paisa
„Pueblito Paisa“ ist ein idyllisches, kleines Museumsdorf auf dem Gipfel des Hügels Nutibara inmitten der Großstadt. Seine Größe und die Atmosphäre, die hier herrscht, spiegeln das Leben des 20. Jahrhunderts wider. Die Nachbildung umfasst ein Rathaus, eine Kirche sowie einen Brunnen auf dem Dorfplatz. Verschiedene Marktstände bieten Kleidung, Schmuck sowie Souvenirs an. Das Dorf bietet einen authentischen Einblick in den Alltag vor dem Wandel zu einer Großstadt. Besucher genießen außerdem ein herrliches Panorama über die Medellín.
8. Parque Arví
Der riesige Arví Park im Nordosten der Stadt ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Zahlreiche Spazier- und Wanderwege führen durch das weitläufige Naherholungsgebiet. Außerdem gibt es Möglichkeiten zum Reiten oder Ziplining. Den Park erreicht man am besten mit der Seilbahn Linie L, die Santo Domingo Savio mit ihm verbindet.
9. Die Seilbahn
In Medellín gibt es die einzige Hochbahn Kolumbiens: Die Metrocable verbindet die wichtigsten Gebiete der Stadt miteinander und sorgt für eine schnelle Beförderung. Auch Touristen nutzen die Seilbahn gerne, um sich einerseits schneller fortbewegen zu können, und andererseits die Stadt von oben zu betrachten.

10. Parque Norte
Wer Spaß und Adrenalin sucht, ist im „Parque Norte“ genau richtig: Der Freizeitpark inmitten der Stadt bietet spannende Attraktionen für Groß und Klein. Neben Fahrgeschäften wie diversen Achterbahnen, Autoscooter, Freefall-Tower und einer Riesenrutsche gibt es auch einen Teil im Park, bei dem Erwachsene und Kinder auf eine Expedition gehen und verschiedene Dinosaurier entdecken können.
FAQ – Medellín
Wo liegt Medellín?
Die kolumbianische Stadt ist mit 2,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes nach der Hauptstadt Bogotá. Sie ist Hauptstadt des „Departamento Antioquia“ im Nordwesten von Kolumbien und liegt im Aburrá-Tal auf einer Höhe von 1.538 Metern. Aufgrund ihrer Höhenlage wird sie auch als „Capital de la Montaña“ (Hauptstadt der Berge) bezeichnet.
Wie gefährlich ist es in Medellín?
Jahrelang galt sie als die gefährlichste Stadt der Welt, denn der berüchtigte Drogenbaron Pablo Escobar beherrschte die dortige Drogenszene. Die Einheimischen lebten lange Zeit in Angst und Schrecken, denn Gewalt und Mord waren an der Tagesordnung. Dies veränderte sich langsam, als Pablo Escobar Anfang der 90er Jahre starb und die Macht der Drogenkartelle kleiner wurde.
Heute haben sich die Stadt und ihr Ruf gewandelt. Immer mehr Reisende zieht es in die zweitgrößte Stadt Kolumbiens, denn die Sicherheitslage hat sich deutlich verbessert und es herrscht weniger Angst und Gefahr. Von einer Drogenmetropole hat sich Medellín in den letzten Jahrzehnten zu einer der innovativsten Städte der Welt gewandelt und ist einen Besuch wert.
Heute ist die Stadt in Kolumbien nicht mehr so gefährlich, wo damals das Drogenkartell die Stadt in Angst und Schrecken versetzt hat. Heute lohnt es sich, das Stadtviertel zu besuchen.

Wofür ist die Stadt Medellín alles bekannt?
Neben ihrer bedeutenden Geschichte ist die Stadt heute vor allem für ihre Grünanlagen und Blumen bekannt. Besonders die Vielfalt an heimischen Orchideen ist groß. Deshalb trägt sie auch den Beinamen „Capital de las Flores“ (Hauptstadt der Blumen).
